Das neue Chipset sollte einen kompletten Bruch zu der bisherigen Grafikarchitektur im Amiga darstellen. Die neuen Customchips waren modular geplant, d.h. man konnte zwischen einer low- und High - End version wählen. Dabei waren sie leistungsfähiger als jene, die heutzutage das Herz der „Nintendo 64“ Konsolen beherbergen - übertrafen sogar Silicon Graphics Workstations. Bis zuletzt wurde mit einem HP-Prozessor experimentiert, bei dem die neuen „AAA“ - Chips hätten integriert werden können; die neuen Modelle wären also EIN-Chip-Geräte geworden.
Auch die Grafikausgabe wurde erheblich verbessert und wäre bei erscheinen des Chipsets bahnbrechend gewesen. Die neuen Chips hatten folgende Bezeichnungen und Funktionen:
Andrea - Chip: Andrea war verantwortlich für den Bus - Controller im Mittelpunkt des Chipsets. Er kontrollierte alle Chip Ram Aktivitäten, sowie die Taktung und das Timing der Videoausgabe. Er beinhaltete auch den „AAA“ - Blitter.
Linda - Chip: „Linda“ stellte einen doppelt gepufferten „Line-buffer“ dar, der es möglich machte, einzelne Pixels und den Chip - Bus mit unterschiedlichen Taktungen zu betreiben. Er hatte außerdem einige Kompressionstricks implementiert. Das 64 bit „AAA“ - System benutzte 2 „Monica“ und „Linda“ - Chips.
Mary - Chip: „Mary“ übernahm die Funktion von „Paula“ im „AAA“ - Design. Er war verantwortlich für das Diskettenlaufwerk, das serielle I/O und den Audiobereich. Dave Haynie, einer der „AAA“ - Entwickler beschrieb „Mary“ als äußerst leistungsstark, da er Soundsamples mit bis zu 50khz und 16 Bit verarbeiten konnte.
Monica - Chip: Monica übernahm die Funktion von „Denise“ und „Lisa“ der vorangegangenen Chipsets. Er diente als Grafikkonroller und verwaltete die durch „Andrea“ und „Linda“ generierten Grafik- und Taktdaten für die Bildschirmausgabe. Zudem war er verantwortlich für die „Chunky-to-planar“ Modes. HAM, HAM8, True-Color, und den neuen 10-Bit HAM - Modus zur 24-Bit Grafikausgabe.
Leider kam jedoch „AAA“ nie aus dem Prototypenstatus heraus - und auch diese verschwanden nach dem Konkurs von Commodore im Jahre 1994.
Quellen: - http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Amiga_Architecture - http://www.computer-history.de/Amiga/Seiten/ProGehC.html |
siehe auch NYX - Amiga-Prototyp
DAS „AAA“ - Projekt (32 & 64 BIT Chipsets!)
AAA was slated to include numerous technologies.
The initial chipset run was largely functional, but some important pieces such as the interrupt controller didn't work, and others were never tested.
Three prototypes called 'NYX - Amiga-Prototyp', meaning „night“ in Classical Greek, were built as technology demonstrators and debugger boards for the new chips. However Nyx was never intended as the final production machine, AAA systems would have been based around the Acutiator architecture designed by Dave Haynie.
Commodore declared bankruptcy before designs were completed; some of the focus on AAA chips moved to creating a radically different 64-bit design based on a modified PA-RISC 7150 CPU with added graphics instructions and video pipelines (See Hombre chipset). Fully functioning AAA chips were never produced, though they were much talked about in the trade press. Numerous plans for purchasing Amiga and salvaging the technology came and went after Commodore's demise; all of them including the realization that for the Amiga to stay competitive, the development and release of AAA or Hombre would have to be one of their overriding goals.